Und wir haben es schon wieder getan – Männerausfahrt 2018
(Bericht von Werner)


Zum wiederholten Mal haben wir 5 Tage gemeinsam in den Bergen verbracht. Armin, Ede, Joa und Werner. Bei bestem Wetter ging es vom gemeinsamen Start in Gönningen (D) über die Schwäbische Alb Richtung Bodensee, über Scheidegg bis nach Sonthofen und über den Riedbergpass in den Bregenzer Wald nach Mellau (A), unserer ersten Station. Und überwiegend auf Nebenstrecken ohne viel Verkehr.

Und wie immer, hatten wir fantastische Hotels. Schon im Bären in Mellau überzeugte uns alles. Die Zimmer mit Balkon, die Pizzeria im ersten Stock, das tolle Frühstück genossen auf der Gartenterrasse.

 

So gestärkt startete unsere zweite Etappe. Der Wettergott meine es gut mit uns, bei tollem Sonnenschein fuhren wir über Damüls und das Furkajoch Richtung Rankweil und haben dort einen Zwischenhalt bei Harley Vorarlberg einlegten.

 



 

 

Weiter über Berg und Tal auf kleinen kurvigen Nebenstraßen Richtung Bludenz ins Montafon und über die Silvretta Hochalpenstrasse auf die Bielerhöhe wo wir die tolle Sicht auf die Berge bei einer Rast genossen. Weiter ging es Talwärts durch das Paznauntal in Richtung Landeck, von dort am Inn entlang und dann über die alte Schmugglerstrasse mit vielen unbeleuchteten Tunnels und engen Kuven zur Kaffeepause nach Samnaun (CH Zollfreigebiet). Wieder zurück im Tal über Martina (CH) und die Norbertshöhe nach Nauders am Reschenpass und weiter nach Graun am Reschensee (I).

Hier erwartete uns mit der Traube-Post ein fürstliches Hotel, mit Halbpension vom Allerfeinsten – eine richtige Überraschung. Und auch das Frühstück bekommt hier 5 Sterne und auch preislich 5*+.





Am nächsten Tag stand das Stilfser Joch mit seinen 48 Kehren auf dem Programm. Wenn nur nicht so viele Radfahrer und Wohnmobile sowie Autofahrer ohne Bergerfahrung unterwegs wären. Trotz allem ein fantastischer Blick vom Tibethaus auf die Spitzkehren und die Bergwelt rundum. Weiter ging es über den Umbrailpass talwärts und über den Ausläufer des Ofenpass in Richtung Meran. Über eine Höhenstrasse mit unzähligen Kurven ging es weiter Richtung Bozen, nicht ohne Zwischendurch eine Pause einzulegen. Den Fußweg zum Knottenkino haben wir uns wegen der Gehzeit – nach Richtigstellung durch Einheimische – verkniffen. Schade, der Ausblick hätte uns sicherlich entschädigt. Aber auch so war der Blick über die Bergwelt super. Durch Bozen hindurch und über das Penserjoch erreichten wir unser nächstes Etappenziel Sterzing.

 

Mit dem Lahnerhof hatten wir wieder ein gutes Hotel mit Halbpension und einem sehr ordentlichen Frühstück erwischt.

Frühmorgens ohne viel Verkehr ging es über den Jaufenpass hinüber ins Passeiertal und dann hinauf aufs Timmelsjoch. Auch hier haben wir einige Ausblicke auf die Bergwelt genießen können. Es ist schon sehr beeindruckend, wie damals die Bergstraßen mit den damaligen Maschinen gebaut wurden. Kurz nach dem Pass und der Mautstelle in Hochgurgel auf dem Weg ins Tal erwartete uns wieder ein Highlight. Das Sahnestüberl in Untergurgl. So einen ganz frischen Kaiserschmarrn bekommt man nicht überall und so genossen wir nicht nur diesen, sondern auch die Sonnenstrahlen und den Blick auf die Ötztaler Alpen und den Similaun. Das Sahnestüberl ist immer einen Stopp wert.








Weiters ging es durchs Ötztal hinunter und dann rechts ab und hinauf über eine tolle Passstraße nach Kühtai im Sellraintal. Zurück über Haiming und schnell über den Inn hinüber aufs Mieminger Plateau. Dort erwartete uns schon das Hotel- Gasthof Traube in Affenhausen, in dem wir schon des Öfteren übernachtet haben. Riesige Zimmer, Schwimmbad, Sauna und eine leckere Küche. Obligatorisch gab es Cordon Bleu mit Pommes.


 

Der Sonnenschein zeigte uns am letzten Tag die Richtung. Wir haben uns für den Arlberg Pass entschieden und dann ging’s durch den Bregenzer Wald und über das Bödele Richtung Bregenz. Von dort über Landstraßen abseits vom Verkehr und ohne Hektik in Richtung Heimat.

So knapp an die 1.500 km von Haustüre zu Haustüre, die Höhenmeter und auch die Kalorien in Form von SaRa (Sattel-Radler bei der täglichen Ankunft im Hotel) und Kaiserschmarrn oder Kuchen zwischendurch haben wir nicht gezählt. Eben so wenig wie die vielen Kurven, Fotos, Ausblicke und persönliche Eindrücke. Die sind eher auf der „Festplatte“ im Kopf. Wie schon in den Jahren davor, es waren erlebnisreiche gemeinsam Tag. Und das mit der „Männertour“ werden wir sich sicherlich 2019 wiederholen.